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Die Gründungsära
1975 - 1998
Die ikonische Rundstrecke: ein revolutionäres Konzept in Form und Größe
Ursprünglich von FIAT gegründet, erlangte das Testgelände schnell Anerkennung für seine bahnbrechende 12,6 Kilometer lange Rundstrecke.
Das Testzentrum wurde am 1. Juli 1975 als „S.A.S.N. – Società Autopiste Sperimentale Nardò“ gegründet.
Der erste Kern des Nardò Technical Centers umfasste die Rundstrecke mit Fahrspuren für Pkw und Lkw, eine Dynamikplattform für Pkw, zwei Werkstätten, einen Kontrollturm, die historische Masseria Fattizze (heute als Verwaltungsgebäude genutzt) und eine Tankstelle.
Die Weiterentwicklung des Testzentrums erfolgte sieben Jahre später mit dem Bau einer Dynamikstrecke für Lkw sowie Offroad-Strecken.
Der erste Test
Im Jahr 1977 testete Niki Lauda den sechsrädrigen Ferrari 312T.
Der Ferrari 312 T2, den Niki Lauda am 13. März 1977 auf der Strecke testete, war ein einzigartiger Prototyp. Ziel war es, die Aerodynamik des Fahrzeugs zu verbessern – aus diesem Grund war er mit sechs Rädern ausgestattet, wobei vier Vorderräder an der Hinterachse montiert wurden.



Die ersten Rekorde
Schon in den Anfangsjahren wurde das Nardò Technical Center zu einem Prüfzentrum für weltweite Geschwindigkeits- und Ausdauertests.
Diese Erfolge spiegelten sowohl das technische Können hinter den Fahrzeugen als auch die besondere Rolle von Nardò als erstklassige Anlage für anspruchsvolle und dauerhafte Hochgeschwindigkeitserprobungen wider – in einer Ära, die von der Entwicklung wegweisender und designorientierter Modelle geprägt war.
Der Kontrollturm
Das operative Gehirn des Testzentrums in früheren Zeiten.
Erbaut am höchsten Punkt des NTC-Prüfgeländes und mit einer Höhe von 51,35 Metern, war der Kontrollturm das operative Zentrum des gesamten Testzentrums – ausgestattet mit zahlreichen Funktionen und hochmoderner Technologie, darunter Sicherheits-, Überwachungs- und Kommunikationssysteme.
Das GPS-System der ersten Generation ermöglichte die Geschwindigkeitsmessung und Verfolgung der Fahrzeuge auf der Strecke: Ein an Bord montierter Transceiver übermittelte die Fahrzeugposition an eine Antenne im Turm, wo ein synoptisches Panel die genaue Position auf der Strecke anzeigte.
Heute beherbergt der Kontrollturm thermische Überwachungskameras, die potenzielle Brände und Rauch frühzeitig erkennen und so ein schnelles Eingreifen ermöglichen.

Die Übergangsära

Die Evolutionsära