Über Porsche Engineering - Ihr globaler Technologiepartner

1931: Gründung des Konstruktionsbüros

Am 25. April 1931 wurde die „Dr. Ing. h.c. F. Porsche Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Konstruktion und Beratung für Motoren- und Fahrzeugbau“ offiziell in das Stuttgarter Handelsregister eingetragen. Ferdinand Porsche und sein anfängliches Team von 12 Pionieren beschäftigten sich von Anfang an mit dem gesamten Spektrum des Automobilbaus. Mit der Gründung des Konstruktionsbüros wurde nicht nur der Grundstein für die Marke Porsche gelegt, sondern auch für Porsche Engineering als visionäre Kraft in der Automobilentwicklung. Die spätere Ausgliederung von Porsche Engineering stellte sicher, dass das ursprüngliche Konstruktionsbüro von Ferdinand Porsche sein Erbe fortsetzte und seinen Innovationsgeist sowie bahnbrechende Technik auch in Zukunft für Kundinnen und Kunden bereitstellte.

Legendäre Automobile wie der Auto Union Grand Prix-Rennwagen und der Volkswagen Käfer sollten in den kommenden Jahren im Stuttgarter Ingenieurbüro entstehen. Die Porsche-Werkstatt avancierte zu einer der bedeutendsten Geburtsstätten des Automobilbaus und ebnete zugleich den Weg für die deutsche Massenmotorisierung.

1934-1948: Die Pionierarbeit des Porsche Ingenieur-Erbes

Das technische Know-how von Porsche, das seine Wurzeln in Ferdinand Porsches Konstruktionsbüro von 1931 hat, führte in dieser Zeit zu bahnbrechenden Leistungen. Diese Ära begründete den Wandel von Porsche zum Sportwagenhersteller, ein Vermächtnis, das von der innovativen Ingenieurskunst des Unternehmens getragen wurde. Zu den Höhepunkten gehören die Entwicklung des Volkswagen Käfers im Jahr 1934, der Geschwindigkeitsweltrekordwagen Typ 80 und der Traktor Typ 110 im Jahr 1937 sowie die Einführung des Porsche 356 im Jahr 1948, die die Geburtsstunde von Porsche als Sportwagenmarke markierte.

1981-1990: Kundenzentrierte Innovation

Seit über 90 Jahren treibt Porsche technologische Innovationen für seine Kundinnen und Kunden voran und führt damit das bahnbrechende Erbe von Ferdinand Porsche fort. Zu den bemerkenswerten Meilensteinen gehören das Design eines futuristischen digitalen Cockpits für Airbus im Jahr 1981, die Entwicklung preisgekrönter Gabelstapler für Linde in den frühen 1980er Jahren, die Entwicklung des dominanten TAG-Turbomotors für den Formel-1-Wagen von McLaren im Jahr 1983 und die Zusammenarbeit mit Daimler-Benz im Jahr 1990 bei der Mercedes-Benz Limousine W 124, bei der Design, Test und Montage übernommen wurden.

Die Geschichte von Porsche unterstreicht, dass das Unternehmen mehr als nur ein Sportwagenhersteller ist - es ist auch ein zuverlässiger Entwicklungspartner für externe Kundinnen und Kunden. Die Zusammenarbeit mit Linde, die in den 1980er Jahren begann und bis heute andauert, ist ein Beispiel für die dauerhafte Rolle von Porsche Engineering als innovativer, kundenorientierter Entwicklungspartner.

1994: Fahrzeugstudie für den chinesischen Markt

Auf dem Internationalen Familienwagenkongress in Peking präsentierte Porsche die Studie C88, die speziell für den chinesischen Markt entwickelt wurde. Das Engagement von Porsche Engineering auf dem chinesischen Markt erstreckt sich über mehr als drei Jahrzehnte, beginnend mit dem Konzept des C88. Dieses frühe Projekt legte den Grundstein für eine tiefgreifende Expertise im Verständnis und in der Erfüllung der einzigartigen Anforderungen des chinesischen Marktes - eine Stärke, die bis heute die Innovationen und Partnerschaften von Porsche Engineering in der Region vorantreibt.

Das Fahrzeug war auf die Bedürfnisse der chinesischen Kunden zugeschnitten und wurde in drei Versionen entwickelt: Neben einer extrem preisgünstigen zweitürigen Version waren auch eine Standard- und eine viertürige Stufenheck-Luxusversion geplant. Die Entwicklungsziele waren einfache Fertigungsmethoden, ein hoher Qualitätsstandard und eine hohe Fahrzeugsicherheit.

1996: Gründung der Porsche Engineering Services

Mit der Gründung der Porsche Engineering Services GmbH im Oktober 1996 erhielt die traditionsreiche Ingenieurdienstleistung von Porsche seit dem ursprünglichen Konstruktionsbüro von Ferdinand Porsche endlich eine eigene Rechtspersönlichkeit. Dieser Schritt unterstreicht das Engagement von Porsche Engineering, innovative Lösungen anzubieten, und erweitert die Reichweite des Unternehmens als zuverlässiger Entwicklungspartner in verschiedenen Branchen. Seitdem ist der Standort Bietigheim-Bissingen ein wichtiges Zentrum für die Projektteams von Porsche Engineering.

2001: Gründung von Porsche Engineering in Tschechien

Im Jahr 2001 gründete Porsche Engineering einen Standort in der Tschechischen Republik, der auf komplexe technische Berechnungen und Simulationen spezialisiert ist. Die Expansion nach Prag bedeutete eine strategische Erweiterung der Fähigkeiten von Porsche Engineering durch neue Talente und spezialisierte Fähigkeiten. Der Erfolg des Prager Standorts hat zu weiterem Wachstum geführt, einschließlich eines zweiten Standorts im Wissenschafts- und Technologiepark Ostrava, was den Wert von Investitionen in regionales Fachwissen zeigt, um die globalen Dienstleistungen von Porsche Engineering zu stärken. Das wachsende Expertenteam in Ostrava konzentriert sich auf die Entwicklung von Soft- und Hardware, die Integration von Elektronik für die Automobilindustrie und die Erfüllung der Anforderungen von New Work. Dieses Know-how spielt eine entscheidende Rolle bei den international integrierten Ingenieurdienstleistungen von Porsche Engineering. Die Teams in der Tschechischen Republik arbeiten eng mit Kolleginnen und Kollegen an anderen Standorten zusammen und profitieren von der Partnerschaft mit den renommierten Universitäten in Ostrava und Prag, die zum Teil seit 1996 besteht.

2001: Gründung der Porsche Engineering Group

Im Jahr 2001 wurde die Porsche Engineering Group GmbH mit Sitz im Porsche Forschungs- und Entwicklungszentrum in Weissach als zentrale Holding für die traditionsreichen Ingenieurdienstleistungen von Porsche gegründet. Die daraus resultierende enge Vernetzung der Porsche Engineering Standorte im In- und Ausland mit dem Porsche Entwicklungszentrum in Weissach und der effiziente Informationsaustausch in den Projektteams ermöglicht die notwendige Koordination, Vernetzung und das innovative Denken für eine reibungslose und erfolgreiche Abwicklung der Kundenprojekte.

2002: Ein revolutionärer Motor für Harley-Davidson

Unter dem Codenamen „Revolution Engine“ entwickelte Porsche Engineering im Jahr 2002 als Entwicklungspartner einen neuen V2-Motor für das Modell „V-Rod“ des amerikanischen Motorradherstellers Harley-Davidson. Dieses Projekt verdeutlichte die Fähigkeit von Porsche Engineering, Qualität und Innovation auf Porsche-Niveau auch für andere historische und renommierte Marken zu liefern. Durch die Einbringung fortschrittlicher Ingenieurskompetenz bei Harley-Davidson festigte Porsche Engineering seinen Ruf als vertrauenswürdiger Partner für herausragende Lösungen in verschiedensten Branchen. Die Ingenieurinnen und Ingenieure von Porsche konzipierten einen wassergekühlten 1.131-ccm-Motor, der auf einem Rennmotor basierte und die anspruchsvolle Kundschaft von Harley-Davidson sowohl durch seine Leistung als auch durch seinen imposanten Klang begeisterte.

2002: Renn-Rodel für Georg Hackl

Für den Renn-Rodler Georg Hackl entwickelte Porsche Engineering einen Wettbewerbsschlitten, bei dem er während der Fahrt die Dämpfung verändern und so eine höhere Kurvengeschwindigkeit erzielen konnte. Das Ergebnis: Silbermedaille für „Hackl Schorsch“ 2002 bei den Olympischen Winterspielen in Salt Lake City (USA). Dieses Projekt war für Porsche Engineering von Bedeutung, da es eindrucksvoll zeigte, wie die Ingenieurskünste von Porsche Engineering in Kombination mit der automobilen Erfahrung dazu beitragen können, auch in anderen Branchen und im Sport Spitzenleistungen zu erzielen. Die Verbindung von Präzision, technologischem Know-how und Innovationsgeist machte es möglich, die Leistungsgrenzen im Wettkampfsport neu zu definieren.

2007: Cayago Seabob

Auf batteriebetriebenen Fahrspaß auf der Wasseroberfläche und in der Tiefe zielt der Seabob des Herstellers Cayago. Für das Wassersportgerät entwickelten die Ingenieurinnen und Ingenieure von Porsche Engineering 2007 drei Elektronikkomponenten: den Akku-Manager, die Motorsteuerung und das Bedienteil mit grafischem Display. Dieses Projekt unterstreicht die vielseitigen Kompetenzen von Porsche Engineering und zeigt die Fähigkeit, essenzielle Technologien für eine ganzheitliche Fahrzeugentwicklung in einem breiten Anwendungsspektrum bereitzustellen.

2011: Forschungsprojekt Boxster E vorgestellt

Mit dem „Boxster E“ als Forschungsfahrzeug demonstrierte Porsche Engineering seine umfassende und vielfältige Expertise im Bereich der Elektromobilität. Das Boxster E-Projekt unterstrich die Fähigkeit von Porsche Engineering, Innovationen voranzutreiben und sich als führend in aufstrebenden Technologien zu etablieren. Durch die Entwicklung eines Forschungsfahrzeugs, das einen bedeutenden Meilenstein für Porsche Engineering und das wachsende Feld der Elektromobilität darstellte, festigte Porsche Engineering seine Position als vertrauenswürdiger Technologiepartner und Innovationszentrum für bahnbrechende Fortschritte. Der rein elektrische Antriebsstrang verfügt über zwei Elektromotoren mit einer Leistung von bis zu 180 kW und eine Hochvolt-Batterie mit 240 kW. Dies sorgt für eine sportwagentypische Performance. Das zentrale Batteriemanagementsystem sichert das System und ermöglicht Schnellladungen in weniger als 30 Minuten. All dies ist das Ergebnis der umfangreichen Erfahrung von Porsche Engineering im Bereich der Elektromobilität.

2012: Porsche übernimmt das Nardò Technical Center

Im Jahr 2012 erwarb Porsche das Nardò Technical Center (NTC) in Apulien, ein 700 Hektar großes Testgelände mit einer 6,2 Kilometer langen Handlingstrecke, dem legendären 12,6 Kilometer langen Rundkurs und weiterer hochmoderner Testinfrastruktur.

Seit der Übernahme hat Porsche Engineering das NTC durch umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen zu einem Zentrum für die Entwicklung von Hochleistungsfahrzeugen und vernetzten Fahrzeugen gemacht. Der Aufbau eines 5G-Netzes und einer Software-Abteilung in Lecce, einer Stadt, die für ihre Bildungs- und Talentressourcen bekannt ist, unterstreicht die Rolle als Innovationszentrum weiter.

Heute ist das Nardò Technical Center ein entscheidender Meilenstein und ein einzigartiges Asset für Porsche Engineering. Es ermöglicht die integrierte Entwicklung und Validierung fortschrittlicher Automobiltechnologien und stärkt die Position des Unternehmens als führender Technologiepartner in der Branche.

2014: Gründung von Porsche Engineering in China

Porsche Engineering engagiert sich seit mehr als 30 Jahren für die besonderen Entwicklungsanforderungen des chinesischen Marktes. Mit der Gründung der Tochtergesellschaft in Shanghai baute Porsche Engineering sein langjähriges Engagement in China weiter aus.

Mit diesem Meilenstein wurde nicht nur das Engagement für den chinesischen Markt bekräftigt, sondern auch die stetig wachsenden Lokalisierungsbedürfnisse für den chinesischen Markt noch besser erfüllt werden insbesondere in den Bereichen hochautomatisiertes Fahren, Konnektivität, Infotainment und Assistenzsysteme. Seitdem ist der Standort in China auf zwei Standorte - Shanghai und Peking - und zahlreiche Mitarbeitende angewachsen. Diese Entwicklung unterstreicht die Fähigkeit von Porsche Engineering, sich an Schlüsselmärkte anzupassen und dort erfolgreich zu sein, und stärkt die Rolle des Unternehmens als zuverlässiger Innovationspartner für lokale und globale Kundinnen und Kunden.

2014: Rückkehr zum Langstreckenklassiker Le Mans

Nach 16 Gesamtsiegen und 16 Jahren Rennpause kehrte Porsche mit dem innovativen 919 Hybrid nach Le Mans, dem berühmtesten Langstreckenrennen der Welt, zurück. Porsche Engineering spielte bei diesem Comeback eine zentrale Rolle und nutzte sein umfassendes Know-how in der Batterietechnologie, um die Hybridbatterie für den LMP1-Prototypen zu entwickeln - von der mechanischen Struktur bis zur kompletten Systemsteuerung und -erprobung.

Damit hat Porsche Engineering seine Position als wichtiger Innovations- und Technologiepartner im Motorsport unterstrichen. Mit dem Beitrag zum Erfolg bei einem der wichtigsten Rennen in der Geschichte des Motorsports untermauerte Porsche Engineering seinen Ruf als führender Anbieter von innovativen technischen Lösungen, insbesondere auf dem Gebiet der Batterietechnologie.

2016: Porsche Engineering treibt Digitalisierung mit Tochtergesellschaft in Rumänien voran

Im Jahr 2016 hat Porsche Engineering seine globale Präsenz und Digitalisierungskompetenz durch die Gründung einer Tochtergesellschaft in Cluj-Napoca, Rumänien, ausgebaut. In einer prominenten Universitätsstadt gelegen, unterstreicht die Porsche Engineering Romania SRL die wachsende Bedeutung der Softwareentwicklung in der Automobilbranche. Mit der Gründung der rumänischen Tochtergesellschaft wurde ein wichtiger Schritt in der globalen Expansion von Porsche Engineering vollzogen und ein wichtiges Kompetenzzentrum für Software- und KI-Entwicklung geschaffen. Der Erfolg dieses Standorts führte zu weiterem Wachstum mit einem zusätzlichen Standort in Timișoara, der die digitalen Fähigkeiten von Porsche Engineering ausbaut und die Führungsrolle bei innovativen Automobiltechnologien stärkt.

2023 - Porsche und Weltrekordhalter Sebastian Steudtner präsentieren gemeinsam entwickeltes Surfbrett

In Zusammenarbeit mit dem Big-Wave-Surfer Sebastian Steudtner, der den Weltrekord hält, hat Porsche Engineering das Surfbrett “Caçador RS“ mit Methoden der Automobilentwicklung optimiert. Mit diesem Projekt hat Porsche Engineering gezeigt, dass es in der Lage ist, sein Know-how auch außerhalb des Automobilsektors erfolgreich einzusetzen. Mit dem Beitrag zu fortschrittlichen technischen Lösungen in einem Nischenbereich wie dem Big-Wave-Surfen hat Porsche Engineering seine Vielseitigkeit und Innovationskraft unter Beweis gestellt und seine Fähigkeit unterstrichen, Spitzentechnologie für verschiedene Branchen zu liefern. Das für Geschwindigkeiten von mehr als 80 km/h ausgelegte Board beinhaltet hydrodynamische und aerodynamische Innovationen, darunter patentierte Aero Edges zur Minimierung des Luftwiderstands, die eine potenzielle Geschwindigkeit von bis zu 100 km/h ermöglichen. Für die Zukunft ist die Integration von Drohnentechnologie zur präzisen Messung der Wellenhöhe geplant, um die Grenzen des Big-Wave-Surfens weiter zu verschieben.

2023: Porsche Engineering gründet US-Präsenz

Die neu gegründete Porsche Engineering Services North America, Inc. mit Sitz in der Nähe von Los Angeles konzentriert sich auf die Entwicklung marktspezifischer Fahrzeugfunktionen und digitaler Dienste wie Konnektivität und Infotainment. Dieser strategische Schritt stärkt die Fähigkeit des Unternehmens, die künftige Nachfrage zu befriedigen, indem es lokale Marktkenntnisse mit seiner umfassenden Expertise in der Entwicklung von Fahrzeugfunktionen und Software kombiniert.